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Geschichte

Die Geschichte des Altenzentrums an der Rosenhöhe

Die Initiatorin des Apartmentwohnens war Gertrud Seip. Gemeinsam mit ihrer Schwester Elsbeth lernte sie während diverser Reisen verschiedene Altersheime kennen – darunter auch das Münchner Augustinum. Dort konnten Ruheständler eigene Wohnungen unterschiedlicher Größe beziehen und nach eigenen Vorstellungen einrichten. Das Heim war so groß bemessen, dass sich ein eigenes „Innenleben“ bis hin zu eigenen kulturellen Veranstaltungen entwickeln konnte. Gertrud Seip stellte sich ein ähnliches Heim in Darmstadt vor. Vor allem in Pfarrer Walter Rathgeber fand sie einen Unterstützer und Berater, der als Bevollmächtigter des Evangelischen Hilfswerks (heute „Diakonisches Werk“) die Durchführung des Vorhabens sicherstellen konnte. Nach jahrelangem Suchen fand sich mit dem Anwesen der Villa Wilbrand das geeignete Gelände. 

Das Baukonzept des Architekten Fritz Soeder sah vier mehrstöckige Laubenganghäuser mit einer überdachten Querverbindung vor. 1962 konnte der Bau an der Dieburger Straße beginnen, und das „Altenwohnheim Darmstadt“ war bezugsfertig. Das äußere Erscheinungsbild der Villa Wilbrand blieb unangetastet. In den Jahren 1992 bis 1994 entstand das Heim für stationäre Pflege auf zwei Etagen mit insgesamt 48 Pflegeplätzen. Der Neubau des Pflegeheims machte das selbstständige Wohnen in den Apartments der Laubenhäuser noch wertvoller, da notfalls pflegerische Hilfe zur Stelle und ein Umzug in das Pflegeheim möglich war. 2006 wurde das jüngste Gebäude des Altenzentrums an der Rosenhöhe bezogen. Es stellt einen eigenständigen, neuen Gebäudetyp dar.

Die vier mit gelben, holländischen Handstrichziegeln verkleideten Apartmenthäuser, die bis heute ihre natürliche Schönheit bewahrt haben, stehen bereits unter Denkmalschutz. Die Gebäude verfügen jeweils über ein Atrium mit viel Grün und umrahmen die liebevoll angelegte und gepflegte Parkanlage.

Teils überdachte Wege verbinden die Apartmenthäuser mit den anderen Gebäuden und dem Speisesaal, in dem die Bewohner der Wohnanlage gemeinsam das Mittagessen einnehmen. Selbstverständlich verfügt jedes Haus über einen Aufzug. Die Apartments wie auch alle anderen Räume der Einrichtung sind barrierefrei zugänglich.